Persönliches:

Wer bin ich:

Jahrgang 1955, in Thüringen / Vorarlberg /Österreich geboren. Allerdings lebe ich seit meiner frühen Kindheit  in der Nähe des Bodensees. Mein Ehemann, zwei erwachsene Kinder und mehrere Enkelkinder, das ist meine engste Familie.

 

Schreiben:

 

Seit Jugendtagen lese und schreibe ich. Gedichte im Rahmen von Familien- oder Vereinsfeiern. Das kreative Schreiben treibt mich seit 2003 so richtig um. Um meinen persönlichen Schreibstil herauszufinden, probierte ich mich an Kurzgeschichten, Kindergeschichten für die Enkelkinder, Seniorengeschichten zum Vorlesen. Ein Krimi, eine Reiseepisode oder Alltagsgeschichten, die aus dem Schnipsel eines Zeitungsberichtes entstanden sind, oder einer Idee, die mich "überfallen" hat.  Übrig blieben -  auf den Punkt gebrachte Short-Stories.

 

Im Tettnanger Literaturkreis „Texte am Abend“ (Literarische Vereinigung Signatur  e.V) fand ich  Austausch mit Gleichgesinnten. Die Erfahrung, eigene Geschichten vorzutragen, anderen zuzuhören, über das Gehörte zu diskutieren und in die fantasievolle Materie des Schreibens einzutauchen, hat mein Schreiben verändert. Die monatlichen Treffen ermuntern mich auch 12 Jahre später noch, Neues und Fremdes auszuprobieren, gemeinsame Textarbeit zu leisten, konstruktive Kritik anzunehmen und mich an deren Umsetzung zu wagen. Ich genieße diese Gemeinschaft mehr denn ja, auch wenn ich längst an dem Punkt angelangt bin, um neben gemeinsamen Lesungen auch eigene Wege zu gehen und Romane zu schreiben.

 

Mein soziales Engagement:

 

Beim CJD in Friedrichshafen unterstütze ich seit über einem Jahrzehnt gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen erwachsene Schüler mit und ohne Migrationshintergrund, um  sie für die Schulfremdenprüfung (Hauptschulabschluss) fit zu machen. 

 

 

Was bedeutet Schreiben für mich?

 

In erster Linie bedeutet es mir, Worte auf Papier festzuhalten.

Buchstaben fügen sich zu Worten, verschmelzen und erneuern sich. Die entstandene Inspiration wird belebt und befruchtet – es entstehen Worte und Sätze. Sie verbinden das realistische Denken mit Empathie, katapultieren mich in fremde Atmosphären und bremsen mich zu unvorhersehbarer Zeit genauso rapide wieder aus.

 

2003 bestritt mein Ehemann in Freiburg seinen allerersten Marathon. Eine riesige Herausforderung für einen Mann am Scheitelpunkt seines Lebens. Ein grandioses Ereignis, eine sportliche Höchstleistung, vor der ich den Hut ziehe. Damit das  Erlebnis nicht im Nirwana der Vergessenheit verschwand, gab es für mich nur ein Mittel. Mit dem Aufschreiben seiner „Läufergeschichte“ in einem privat aufgelegten Buch stieg  meine lange verschüttete Liebe zum Schreiben ans Tageslicht.

Lange beschäftigten mich die Gedanken, bis nach einiger Zeit endlich zwischen einem frenetischen Feuerwerk des Sonnenunterganges Figuren und Rahmenhandlung für mein erstes Buch klar vor mir auftauchten. Noch am selben Abend brizzelte es in meinen Fingerspitzen und ich ließ sie über die Tasten meines Laptops sausen. Bald waren die ersten Kapitel geschrieben. Wohin mit dem Manuskript? Wie schreibe ich ein Exposé? Fragen, die Antworten suchten.

In einem Online-Kurs bei Momo Evers fand ich mich in einer Gruppe schreibender Erstautoren, die Details hinterfragten, alles besser wussten und einer Kursleiterin, die mich mit Anweisungen zum guten Exposé an den Rand der Verzweiflung trieb. Nein. Eigentlich ist das nicht richtig. Aber vieles an der konstruktiven Kritik tat zuerst einmal weh. Ich lernte, mich damit auseinander zu setzen. Schließlich hantierte ich zum ersten Mal mit der professionellen Schreiberei, mit dem Handwerk des Schreibens und stellte entsetzt fest, dass alles, was ich bisher schrieb zwar stimmig, aber von einem erfolgreichen Roman noch weit entfernt war. Ein langer Aufsatz, eine Erzählung in der Ich-Perspektive. Der Geschichte fehlte das Leben. Der Spannungsbogen schloss sich nicht, der Plot für den Leser unschlüssig. Wochen später tat ich das einzig Richtige. Ich warf meine Geschichte keineswegs in den Papierkorb. Aber ich schrieb sie in den kommenden Monaten neu.

 

2019 beendete ich das angefangene Werk und "Herz der lila Distel" wurde im September bei BoD veröffentlicht.

 

2023 folgte mein Jugendroman "Zadak, der magische Wanderfalke", der im Mai seine ersten Flugversuche unternommen hat und inzwischen von vielen Jugendlichen und Erwachsenen gelesen worden ist.